01.05.2022
29.4.: Jahreshauptversammlung - Ukraine, Satzungsänderungen, Vorstandswahlen
Bündnis 90/Die GRÜNEN Aschaffenburg haben in ihrer Jahreshauptversammlung am Freitagabend Larissa Gerlach zur Vorstandssprecherin gewählt. Die 38-jährige Diplom-Betriebswirtin löst Margret Bürger-Hilger ab, die nach 20 Jahren im Vorstand nicht mehr kandidierte. Larissa Gerlach konnte an dem Abend nicht persönlich anwesend sein. In ihrer Bewerbung hatte sie angekündigt, sich „für noch mehr grünes Denken und Handeln in unserer Stadt und Region“ stark zu machen.
Vorerst unbesetzt bleibt der Posten des gleichberechtigten Vorstandssprechers, den Thomas Mütze im vergangenen Jahr befristet übernommen hatte. Nachdem Dirk Simon, der einzige Kandidat, die erforderliche Mehrheit am Freitagabend nicht erreichte, wird in einer der nächsten Mitgliederversammlungen erneut gewählt.
Schatzmeisterin bleibt Nicola Tews (52, Diplom-Kauffrau). Als Beisitzerinnen und Beisitzer gehören Katharina Appel (27, Wissenschaftliche Mitarbeiterin), Gabriele Fleckenstein (69, Journalistin im Ruhestand), Wolfgang Helm (68, Journalist), Luca Kunkel (18, Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten) sowie Ludwig Wildenauer (63, Diplom-Betriebswirt) dem neuen Vorstand an.
Vor den Wahlen hatte die scheidende Vorsitzende Margret Bürger-Hilger auf „zweieinhalb äußerst erfolgreiche Jahre“ zurückgeblickt. Gemeinsam habe man mit engagierten Wahlkämpfen bei der Kommunalwahl 2020 wie bei der Bundestagswahl 2021 die besten Ergebnisse in der Geschichte des Grünen Kreisverbands erzielt. Zudem sei die Aschaffenburger Partei von 88 Mitgliedern im Jahr 2019 auf jetzt 124 gewachsen.
Zum Auftakt der Versammlung hatten die Mitglieder den völkerrechtswidrigen Angriff Putins auf die Ukraine verurteilt und ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten bekundet. Die von Wolfgang Helm verfasste Resolution „Nein zu Putin – Nein zum Krieg!“ wurde nach kurzer Diskussion ohne Gegenstimme verabschiedet. Darin begrüßen die Mitglieder die Sanktionen der EU und unterstützen die von der Bundesregierung angekündigte bessere finanzielle Ausstattung der Bundeswehr sowie die Waffenlieferungen an die Ukraine.
Gefordert werden noch stärkere Bemühungen, Deutschland bei der Energieversorgung unabhängiger zu machen. Auch vor Ort mache man sich für eine zügige Energiewende stark – um die Abhängigkeiten von Russland zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Die Energiewende wird nicht in Brüssel oder Berlin sondern hier bei uns gemacht.
Betont wird in der Resolution der Wille, in Aschaffenburg weiter an dem von uns Grünen angestoßenen breiten überparteilichen Bündnis „Demokratisch zusammen – zusammen demokratisch“ mitzuwirken: „Denn nichts ist in dieser Krise wichtiger als der gesellschaftliche Zusammenhalt, als Demokratie und Vielfalt.“
Auch einige Satzungsänderungen wurden mit der erforderlichen zwei Drittel Mehrheit beschlossen.
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