„Die sogenannte Umweltstraße ist für uns GRÜNE zur Lachnummer geworden!“

17.01.23 –

Blick nach vorn und zurück: Zum Jahresanfang ein Interview des GRÜNEN Presseteams mit unserem Fraktionsvorsitzenden Thomas Giegerich.

Die Aschaffenburger Stadtwerke arbeiten an einer Wasserstoff-Strategie. Was hält die GRÜNE Stadtratsfraktion davon?
Dieses Projekt tragen wir mit – als ein Teil unseres Beitrags zur Nutzung erneuerbare Energien. Die Betonung liegt auf „Teil“. Besonders die Konzentration auf Wasserstoff-Busse sehen wir skeptisch, da im Vergleich zum E-Bus die vierfache Energie nötig ist. Zudem wollen die Stadtwerke 12 weitere mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Busse kaufen, aber keinen einzigen E-Bus. Bislang hat die Stadt drei Brennstoffzellenbusse und drei E-Busse. Jetzt werden es 15 Brennstoffzellenbusse – ein Missverhältnis!

Nach wie vor fahren unzählige Autos widerrechtlich durch die Luitpoldstraße...
… die sogenannte Umweltstraße ist für uns GRÜNE zur Lachnummer geworden! Auch das Hin und Her mit der Ampelschaltung hat dazu beigetragen, dass ein sinnvolles Projekt nicht akzeptiert wird. Das Ergebnis, wenn man halbherzig handelt! Ein bisschen Verkehrsberuhigung gibt es nicht! Wir haben deshalb erneut Mittel zur Erprobung unseres GRÜNEN Umweltrings beantragt. Er würde den Durchgangsverkehr stark reduzieren.

Im alten Jahr hat der „Kuttergarten“ für Schlagzeilen gesorgt. Worum ging es?
Da hat sich gezeigt, dass die alten Herrschaften im Stadtrat von U50-Kultur nicht nur keine Ahnung haben, sondern den Stellenwert einer solch anderen Art von Kultur verkennen. Kaum beschwert sich eine Anwohnerin, schon wird es verboten …Wir haben uns als einzige Fraktion von Beginn an für die Kulturinitative Sweat starkgemacht. Nach einer Social-Media-Initiative mit über 5000 Unterschriften hat der Stadtrat dann doch einmütig das Festival „Kuttergarten" an zwei Wochenenden am Leiderer Mainufer ermöglicht. Ein Erfolg für die Kultur!

Was tut sich im öffentlichen Personennahverkehr?
Das von uns GRÜNEN mit angestoßene 12-Euro-Schülerticket gibt es endlich für alle Schüler*innen und Auszubildende in der Stadt – und nicht mehr nur für bis zu 16-Jährige! Das hat der Verkehrssenat, wie von uns bereits 2019 vergeblich beantragt, im April beschlossen. Ein bundesweites 9-Euro-Ticket können wir als Stadt leider nicht finanzieren.
 

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Stadtratsfraktion

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