Ausbau der B 469 stoppen
Der geplante autobahnähnliche Ausbau der B 469 zwischen Stockstadt und Großostheim passt in die autofreundliche Tradition des Staatlichen Bauamts und schadet der gesamten Region. Ohne Not sollen für gut fünf Kilometer Verbreiterung einer bislang immer leistungsfähigen Bundesstraße über 100 Millionen Euro ausgegeben werden, die üblichen Preiserhöhungen bei staatlichen Projekten noch nicht eingerechnet.
Während bei jeder Busanschaffung der Stadt eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erfolgt, wird hier die Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen. Es gibt offenbar auch keine alternativen Überlegungen. Dabei wäre eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit um 20 km/h sofort zu haben und würde auf den fünf Kilometern lediglich zu einer Verzögerung von einer knappen Minute führen.
Ein paar von den 100 Millionen könnten dann in den Ausbau der Bahn fließen. Etwa in die Elektrifizierung der Maintalbahn. Oder in die Bachgaubahn. Eine komfortable, leistungsfähige Verbindung von Großostheim nach Aschaffenburg. Ohne Staus. Eine Entlastung für ganz Aschaffenburg und vor allem für Nilkheim und Leider. Dafür müssten weder 14 Hektar Wald gefällt noch 22 Hektar Fläche dauerhaft versiegelt werden. Es bleibt rätselhaft, weshalb angesichts der Klimakatastrophe staatliche Planung noch immer auf die Straße setzt. Um beinahe jeden Preis.
Wir Aschaffenburger Grüne fordern einen Stopp der Ausbauplanung der B 469. "Wir wollen", so Stadtrat und Bundestagskandidat Niklas Wagener, "eine klimagerechte Verkehrspolitik und die Mittel für den Ausbau des ÖPNV einsetzen." Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Auf der Webseite des Bundes Naturschutz finden sich weitere Informationen. Einwendungen gegen die Planung sind noch bis einschließlich 27.11.2020 möglich.
Hier gehts zum Planfeststellungsverfahren
Hier gibt es eine Sammeleinwendung zum download