Kidical Mass in Aschaffenburg – starkes Zeichen für sichere, selbstbestimmte Mobilität Aschaffenburg – Letzten Sonntag fand die “Kidical Mass” in Aschaffenburg zum neunten Mal statt. Rund 300 bis 350 Teilnehmende nahmen am Aufruf des “VCD Aschaffenburg-Miltenberg” und des “ADFC Aschaffenburg” in einer bunten Mischung aus Lastenrädern, Kinderrädern, Alltagsradlerinnen und Freizeitfahrenden teil: Radfahren ist vielfältig, macht Spaß und verbindet Menschen.
Im Mittelpunkt stand das klare Signal für Tempo 30 innerorts. Niedrigere Geschwindigkeiten sollen die Sicherheit erhöhen und den Alltag – zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit – entspannter gestalten. Ebenso forderten die Organisatoren sichere Geh- und Radwege, damit alle Verkehrsteilnehmenden sicher und selbstständig unterwegs sein können. Ein besonderes Augenmerk lag auf sicheren Schulwegen, um Eltern von Elterntaxis zu entlasten und Kindern mehr Selbstständigkeit zu ermöglichen. Viele Grüne unterstützten diese Aktion, in dem sie mitradelten.
Dennis Handt, VCD-Vorsitzender, betonte: Kinder sollen unabhängig mobil sein können. Diese Selbstständigkeit entlaste Familien und fördere das Selbstbewusstsein junger Menschen als Teil einer funktionierenden Gesellschaft. Die Veranstaltung setzte damit eine längerfristige politische Forderung fort: Mobilität für alle, jenseits des Autos, hin zu einer vielfältig nutzbaren Stadt.
Die Organisatoren lehren, dass Radverkehr so gestaltet werden muss, dass er Spaß macht und alle Alters- und Nutzergruppen einschließt. “Tempo 30, sichere Verbindungen für Fußgängerinnen und Radfahrende sowie eine Reduzierung der Autoabhängigkeit würden Sicherheit und Lebensqualität erhöhen”, so fasst Michael Markert, stellv. VCD-Vorsitzender, die Ziele seine Verbandes zusammen.
Der Aufruf geht an Politik, Verwaltung und Gesellschaft: Schaffen wir eine Stadt, in der Kinder sicher zur Schule gehen können, Eltern weniger pendeln müssen und alle Bürgerinnen und Bürger frei und entspannt durch die Straßen radeln können. Die nächste Kidical Mass – schon in naher Zukunft – bleibt ein weiteres starkes Signal für eine kinderfreundliche, zukunftsorientierte Mobilität in Aschaffenburg.
